Fassungsinventur: Der LBÜ-Schalter

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Gerd Bernau
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Fassungsinventur: Der LBÜ-Schalter

Beitragvon Gerd Bernau » Mi 29. Dez 2010, 12:22

Bei einer Inventur wird für das Fassungslager eine Liste aller vorhandenen und verliehenen Fassungen erzeugt. Zusätzlich werden dieser Liste die Fassungen aller Aufträge, die noch nicht bezahlt oder abgeholt wurden, zugefügt.

Diese Liste enthält nun den Sollbestand des Fassungslagers. Alle Fassungen haben anfänglich den Zählstatus „Nicht vorhanden“. Jede gezählte Fassung erhält den Zählstatus „vorhanden“. Nach dem Zählvorgang erhält man den Istbestand (gezählte Fassungen) und den Sollbestand (Fassungen die nicht gezählt wurden, laut Sollbestand aber auf Lager sein müssten).

Wenn die Inventur zum Stichtag (meist der 31.12. eines Jahres) im geschlossenen Laden durchgeführt wurde kann die Inventur sofort nach der Zählung abgeschlossen werden.

Mit der Fassungslagerinventur kann die Zählung jedoch schon einige Tage früher beginnen. Die Fassungen können während der normalen Öffnungszeiten gezählt werden. Daraus ergeben sich aber folgende Probleme:

1) Fassungen, die bereits gezählt wurden, können vor dem Stichtag noch verkauft und abgegeben werden.

2) Neue Fassungen werden geliefert. Diese sind dann aber nicht im Sollbestand und somit auch nicht in der gesamten Inventur vorhanden.Der Sollbestand wird ja mit dem Beginn der Zählung festgelegt.

3) Fassungen, die in den Vorjahren nicht gezählt wurden, haben den Lagerstatus Fehlbestand und sind somit auch nicht im Sollbestand aufgelistet.


Für diese Fälle ist der LBÜ-Schalter (Lagerbestand übernehmen) vorhanden. Wenn der LBÜ-Schalter gedrückt wird, dann wird folgendes durchgeführt:

1) Fassungen die nach dem Start der Inventur dem Fassungslager zugefügt wurden, werden nachträglich in die Inventurliste aufgenommen. Achtung: Diese erhalten den Inventurstatus „nicht vorhanden“ und müssen somit auf jeden Fall gezählt werden. Ansonsten erhalten diese Fassungen nach Abschluss der Inventur den Lagerstatus „Fehlbestand“.

2) Fassungen die bereits gezählt wurden, nach der Zählung aber verkauft wurden, werden entweder aus der Inventurliste gelöscht (wenn die Brille abgeholt und bezahlt wurde) oder Sie erhalten den Inventurstatus „Auftragskommission“.

3) Fassungen, die in den Vorjahren den Status „Fehlbestand“ hatten, müssen vor Nutzung des LBÜ-Schalters den Lagerstatus „vorhanden“ bekommen. Dann werden diese auch der Inventurliste zugefügt. Auch diese Fassungen müssen erneut gezählt werden.

Wenn der LBÜ-Schalter gedrückt wird, dann werden alle Änderungen protokolliert. Dazu im Hauptfenster im Bereich „Diverse“ den Schalter „Protokoll“ drücken. Im Filter „Fassungslager Inventur“ angeben.

Nach erfolgter Korrektur und Zählung kann die Inventur abgeschlossen werden.

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